Wie sieht eigentlich islamische Rechtsfindung und die Ergründung ethischer Normen aus? Wie geht ein islamischer Gelehrter auf der Suche nach “der Scharia” (Scharia=Gesamtheit der islamischen Werte und Normen und NICHT per se drakonische Hadd-Strafen, wortwörtl. für „Weg“) vor? Welche Rolle spielen Vernunft und eigenständiges Raisonnement (Idschtihad)? Orientiert sich ein Gelehrter literalistisch ausschließlich an dem „was dort steht“ oder geht er tiefgründiger vor? Ist das alles heutzutage mit Demokratie und Rechtsstaatlichkeit zu vereinbaren? Die zweite im Rahmen des Café Abraham erschienene wissenschaftliche Arbeit gibt darüber Aufschluss.